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Camp Tjuonajokk, Kaitum River

vom 22.-29.7.2003

Rolando rief mich aus heiterem Himmel an und druckste rum: "Was wäre wenn, und weisst Du, Lappland, Kaitum, bester Äschenfluss Europas, 40ter Geburtstag, usw."

 

OK - Rolando, wollen wir gehen ? Und unsere Fischerferien waren abgemacht. Nun gings ans Buchen, Packlisten erstellen und dann kam das lange Warten auf den Abreisetermin. Na ja, die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude und wir haben sie genossen...

 

Dann endlich gings los ! Mit dem Auto nach Zürich, noch zwei Freunde, Seppi und Manfred, aufgeladen und ab an den Flughafen. Zwischenstopp in Stockholm, dann nach Kiruna. Kleiner Flughafen in der schwedischen Pampa. Von hier aus gings dann weiter mit einem Hubschrauber an den Kaitum-River zum Camp Tjuonajokk.

Kiruna
unser Heli
on board
Manfred und Seppi Durrer
Rolando
Rentier-Gehege
Camp Tjuonajokk

Wir bezogen umgehend unsere Cabin und machten erste Bekanntschaften mit den Mücken.

 

Das Camp ist gut, einfach aber praktisch ausgerüstet. Gasherd, Kajuten-Betten, Heizung genügten unseren Ansprüchen vollends. Zu viert hatten wir in einer Hütte wunderbar Platz.

 

Im Haupthaus besteht die Möglichkeit, Abendessen zu bekommen und zu telefonieren. Unsere beiden Zürcher-Freunde rieten uns, trotzdem genügend Essbares selbst mitzunehmen, was wir auch taten. Und so brutzelten wir uns jeden Abend etwas einfaches und feines. Natürlich mit Fisch als Vor-, Haupt- und Nachspeise.

Pro zwei Personen stand ein eigenes Motorboot zur Verfügung, mit welchen wir gleich am ersten Abend lostuckerten und die Ufer des Kaitum-Sees nach Hechten mit Wobbler (meine drei Gefährten) und Streamern (ich) abfischten - mit Erfolg. Man sah vom treibenden Boot aus die Hechte im Kraut stehen, warf sie an und schon nahmen sie Fährte auf. An der Oberfläche gezogene Streamer wurden plötzlich von einer Bugwelle verfolgt und explosionsartig schlugen die Hechte zu. Es war ein Spektakel.

 

Rolando liess den Gedanken nicht los, dass bei einem so tiefen See wie dem Kaitum auch grosse Fische in der Tiefe sitzen müssten. Also versuchten wir unser Glück mit Drakovic- und Stocker-Systemen, tief geführt. Wir fingen so einige schöne Seeforellen.

 

Wir beide Schlepp-Fischer konnten es natürlich nicht sein lassen und bastelten uns einen "Hund", mit welchem wir 2 Schnüre, nebst den Ruten schleppen konnten. Auch hier liess der Erfolg nicht lange auf sich warten und wir hatten ein herrliches Mittagessen.

In einem kleinen Einmündungsbach in den Kaitum fanden wir eine grandiose Trockenfliegen-Fischerei.

 

Im  Kaitum selbst war das Fischen mit der Fliege, Nymphe oder Streamer praktisch erfolgslos. Ein Guide im Camp erklärte mir, dass es diesen Frühling/Sommer fast nie geregnet hätte, der Kaitum immer sehr wenig Wasser führte und praktisch kein Insektenvorkommen diesen Sommer zu verzeichen ist. Deshalb nehmen die Äschen weder Nymphen noch trockene Fliegen. Und ich hatte noch die Bilder der Schwärme von Kirbelmücken im Hinterkopf.

 

Trotzdem - eine Fischerei mit Wurm kam nicht in Frage und ich versuchte es weiter. Wäre man alleine am Fluss, wäre das alles kein Problem - doch wenn man seinem Freund zuschaut, der Hack um Hack hat, dann wird's bitter.

 

Lustigerweise nervte sich Rolando fast mehr als ich. Denn er versuchte sein Glück auf grosse Äschen. Doch bevor er überhaupt auf die Tiefe der Grossen kam, schnappte eine kleine Äsche schon den Wurm. Und das Fisch auf Fisch. Plan B war dann wie folgt: "Ich fische bis es keine Kleinen mehr hat, dann komm ich runter zu den Grossen". Gesagt, getan. Doch nach einer Stunde und unzähligen Äschen gab er entnervt auf. Er schaffte es nicht - zuviele Fische. Noch nie so was erlebt. Und das bei Äschen ! Also der Titel "Bester Äschenfluss" hat der Kaitum von uns beiden bestätigt bekommen.

Es besteht auch die Möglichkeit an mehreren kleinen Bergseen zu fischen, was uns natürlich reizte. Zudem es im einen See sogar Boote hatte. Die Guides empfahlen uns, aufgrund des starken Windes, unseren Aussenborder mitzunehmen, damit wir nicht gegen den Wind rudern müssen und navigieren können. Ein Gestell eines alten Tramper-Rucksack's diente uns als Transport-Hilfe für den Motor. Der Aufstieg war lang... und schwer... So ein Aussenborder kann ganz schön schwer werden und die Riemen des Trampers verdammt schmal und schnittig... Nach viel Schweiss, wüsten Worten und Verwünschungen haben wir es aber doch geschaft und den Bergsee erreicht. Belohnt wurden wir schönen Eglis, Felchen und Hechten.

 

Die Abendstimmungen am Kaitum waren fantastisch ! Währenden den Nächten wurde es jeweils empfindlich kalt, doch ein kurzer Saunagang wärmte uns jeweils wieder auf.

 

Die Reise und die Zeit ist wiederum ein Abenteuer gewesen, welches uns für immer in Erinnerung bleiben wird. Es gab Tiefen und Höhen und genau das macht so eine Reise aus

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