Isny 2007

vom 6.9. - 10.9.2007

Fischerurlaub stand an ! Mätthu und Rolando wollten endlich mal an ein Gewässer, wo sie ihre Fliegenfischer-Künste aufpolieren könnten.

 

Wir hatten nicht eine ganze Woche Zeit, deshalb wollten wir die Wegstrecke so kurz wie möglich halten, in einem schönen Hotel übernachten und eine tolle Fischerei erleben.

 

So kamen wir dank etlichen Berichten aus dem Fliegenfischer-Forum auf das Terassenhotel, Isnyland, mit der unteren Argen und der Ach als Hauptgewässer.

 

Nach vorzüglichem Nachtessen gings aufs Zimmer zur Vorbereitung und Austausch unseres Fliegenmaterials - mit einem ersten Schluck Glenmorangie. Für Roland und Matthias war es, wie erwähnt das erste Mal ein reiner Fliegenfischer-Urlaub. In der Grundkonstitution sind sie beide Allesfischer, was sich manchmal in der Geduldsfähigkeit bemerkbar macht...

 

Natürlich durfte das Schnur-Fetten nicht fehlen - man wollte ja als Newcomer dem Profi zeigen, was "breiter, schneller, weiter" bedeutet...

 

Ein reichhaltiges Frühstück erwartete uns am nächsten Morgen. Das Hotel und dessen Leistungen sind wirklich empfehlenswert und lassen an nichts mängeln.

 

Nachdem wir uns satt am Buffet gegessen hatten, ging's frisch gestärkt an die untere Argen.

 

Die Wetterlage und die Wasserstände der letzten Tage machten sich bemerkbar. Getrübtes Wasser und kalte bis eisige Temperaturen machten unseren Trockenfliegen-Gelüsten einen Strich durch die Rechnung und wir fischten die ganzen 4 Tage praktisch nur Nass - mit Streamer, Nymphen und Nassfliegen. Die Köderwahl war äusserst schwierig und die Fische sehr heikel. Trocken fingen wir zwar auch einige Fische, aber für Trockenpuristen war das die falsche Gewässersituation.

 

Das schwarze Ding an meinem Daumen ist nicht etwa ein überdimensionierter Blutegel, sondern ein Provisorium aus Klebeband und Papiertaschentuch um die Blutung, verursacht durch eine scharfe Nymphe mit noch nicht zurückgedrücktem Widerhaken (...), zu stoppen. Den Tagesfisch konnte an diesem Tag Mätthu verzeichnen, mit knapp 178 cm und stolzen 90 Kilo auf der Wage... Dank gilt an dieser Stelle dem edlen Spender für das leckere Nachtessen !

 

Die untere Argen trafen wir, wie gesagt mit erhöhtem und getrübtem Wasser an, doch die Struktur und Lage dieses Flusses ist fantastisch. 

Nebst der unteren Argen steht noch die Ach den Gästen zur Verfügung.

 

Dieser Bach ist eine ideale Schlechtwetter-Variante. Resistent gegen Trübung und die Fische sind steigfreudig.

Das Revier I und die Höll sind sehr abwechslungsreiche Gewässerabschnitte, wo man herrliche Natur und eine tolle Fischerei erleben kann.

Unterhalb der Höll wird die Argen wiederum ruhig und tief. Auch hier stehen schöne Forellen.

 

Alle Fische die wir fingen waren wunderschön und in Top-Kondition. Kompliment an den Gewässerwart !

Am letzten Morgen machten wir noch einen kurzen Halt an einem Stauwehr und Mätthu konnte die Ferien-Rekordforelle fangen - über 50 cm ! BRAVO Mätthu !!

 

Alles in allem konnten wir eine schöne, abwechslungsreiche jedoch auch teilweise sehr schwierige Fischerei erleben. Wie immer hätte das Wetter besser sein können, das Wasser klarer, die Fische gefrässiger, aber nichts desto trotz haben wir die 4 Tage in vollen Zügen genossen und denken gerne an die Argen zurück !