Allgemeine Infos

Jeder der so einen Trip macht, muss sich im Vorfeld bewusst sein, dass er einiges auf sich nimmt und auch Abstriche machen muss.

 

Auf einem Float ist man am Fluss festgenagelt. Wenn keine Lachse aufsteigen, dann gibt's keine Lachse. Man kann dann nicht mal schnell mit dem Auto ein paar 100 Meilen zum nächsten Fluss mit Lachsaufstieg fahren. Erschwerend kann noch feuchtes und kaltes Wetter hinzukommen. Eine gewisse Fähigkeit zur Selbstmotiviation und Einfügen in eine Gruppe ist also zwingend notwendig !

 

Fast jeder von uns muss sich zum Teil noch ausstatten.

Schaut auf gute Qualität und günstiger Preis. Das Material wird sehr beansprucht werden, eventuell geht auch mal etwas kaputt, deshalb sollte die Qualität entsprechend mittel bis gut sein. Es macht jedoch kaum Sinn, mehr Geld für das Material auszugeben, als für die gesamten Reisekosten. Gesunder Menschenverstand sowie Mut zur Kompromissfähigkeit ist gefragt. 

 

Wetter/Temperaturen

Wir müssen in Alaska mit Temperaturen von knappen 10 Grad bis zu 25 und mehr Grad rechnen. Es kann permanent regnen, sehr windig und ungemütlich sein. Das heisst, man muss sich praktisch auf alle Wettersituationen einstellen, während man im Bush unterwegs ist. Faserpelze und starke Regenjacken bieten sehr guten Schutz. Auch für eine gute Thermo-Unterwäsche ist man oft dankbar. Die restliche Kleidung sollte eher "Vorjahres-Modell" sein, damit diese unter Umständen auch in Anchorage entsorgt werden kann - hilft beim Platz- & Gewichtsparen für die Heimreise.

 

Pack-Tip:

Während des Floats sollte/muss jeder sein Gepäck wasserdicht verpackt haben. Entweder vakumiert man jedes Kleidungsstück und packt es dann in einen Koffer, oder man kauft sich günstige Outdoor-Säcke, die wasserdicht sind (Rollverschluss). Ich persönlich reise mit zwei grossen wasserdichten Seesäcken und einem wasserdichten Handgepäck. Um Platz zu sparen, vakumiere ich z.B. Faserpelz-Jacken und andere Luftschlucker (Socken, T-Shirt). Mit dieser Methode hat man auch gleich immer eine Packung Reservekleidung bei einem möglichen Taucher zur Hand. Sinn macht auch, nicht alle Socken zusammen zu vakumieren, sondern Tages, resp. 2-Tages Pakete zu machen. Also etwa ein T-Shirt, ein paar Socken, ein paar U-Hosen in ein Paket. Und das mal fünf und schon hat man jeden zweiten Morgen ein neues Päckli zum Öffnen - wie an Weihnachten !

 

Foto-, Musik- und Videoausrüstung auch wasserdicht verpacken ! Genügend Speicherkarten und Akkus berechnen - wir sind 10 Tage ohne Strom.

 

Man kann es mit der wasserdichten Verpackung auch übertreiben - doch was dicht ist, ist dicht und man braucht sich auch nach dem fünften Tag Regen keine Gedanken über sein persönliches Material zu machen.

 

Gepäckstücke, die wir nicht auf den Float mitnehmen wollen (z.B. frische Kleidung für das anschliessende Road-Side Fishing oder ein paar Treckingschuhe), können wir beim Buschflieger Unternehmen zwischen lagern. 

 

Einreise USA:

Zur Einreise in die USA muss jeder der Teilnehmer einen gültigen biometrischen Reisepass haben. Falls jemand so einen noch nicht hat, muss dieser frühzeitig organisiert werden. Zudem muss jeder das elektronische Einreiseformular ausfüllen (gleich zusammen mit der Flugbuchung).

 

Gepäck/Gewicht:

Pro Teilnehmer sind 2 Gepäckstücke mit je 23 Kilo erlaubt. Zudem ein Handgepäck mit max. 6 Kilo. Ist etwas schwerer oder zusätzlich (z.B. Rutenrohr) bezahlt man Übergewicht, was bei mir leider jedes Mal der Fall ist...