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Bären, Biberfieber und andere Übel

Bären

Fragt man Rolando und mich über Bären aus, dann gibt's von uns höchstens ein Schulterzucken und "no problem" zur Antwort.

 

Wir hatten auf dem Karluk-River so viele Bärenkontakte, dass wir uns kaum noch Sorgen wegen Bären machen.

Hält man einige Grundregeln ein, ist das Risiko einer ernsthaften Bärenattake sehr gering.


Als oberstes Gesetz gilt, dass man die Bären respektiert und ihnen den nötigen Freiraum lässt. Bären greifen nicht direkt an, sie sind höchstens neugierig. Es können Scheinangriffe von Bären ausgehen, diese sind meist nicht ernst gemeint, und dienen dem Bären "den Unbekannten" besser einschätzen zu können.

 

Fast so wichtig, wenn nicht gar wichtiger ist, dass man ruhig bleibt, die Nerven behält und nicht in der Panik wie ein wildes Huhn rumrennt und schreit, was vom Bären als Flucht gedeutet werden kann - dann wird's ernst. Solange alle Beteiligten nicht ein aussergewöhnliches Verhalten an den Tag legen, sind alle Seiten entspannt.

 

Weiter gilt zu beachten, dass der Proviant nicht direkt im Schlafzelt gelagert wird. Auch verschmutzte Wathosen, nach Fisch riechende Lappen, Müllsäcke, verschmutztes Geschirr, Grill-Rost usw. sollten niemals in der Nähe der Schlafzelte gelagert werden. Bären riechen unheimlich gut und sind oft neugierig. Im Camp sollte deshalb auch immer Ordnung herrschen und Speisereste sowie Abfall sollten umgehend verbrannt werden.

 

Um Bären nicht zu überraschen und gegebenenfalls Anlass zur Verteidigung zu geben, sollte man an Lagerplätzen ein Feuer entfachen, damit der Geruch die Bären auf Gäste aufmerksam macht. Unterwegs am Fluss sollte man möglichst laut und gut ersichtlich unterwegs sein.

Trifft man einen Bären an, lässt man ihn einfach seines Weges gehen. Man verweilt am besten solange bis der Bär die Situation eingeschätzt hat und er seinen Weg fortschreitet.

Kommt der Bär jedoch auf einem zu, eignet sich als beste Bärenabwehr eine laute und bestimmte Stimme. Gibt man einem Bären klar zu verstehen, dass er zu nahe gekommen ist und eine Grenze überschritten hat, wird er rasch den Rückzug antreten. Sollte dies nicht reichen und die Neugier des Bären ist grösser als die natürliche Scheu, hilft oft ein Stein oder ein Stock. Reicht dies immer noch nicht, kommt der Pfefferspray zum Einsatz.

Hier gilt zu beachten, dass man vor dem "Ernstfall" zuerst als Trockenübung den Pfefferspray einmal ausprobieren sollte: wie ist das Handling, wie ziehe ich die Sicherung, was passiert beim Auslösen, wie weit reicht der Strahl? Zudem lernt man so gerade die Wirkung bei Gegenwind kennen...

 

Weiter kann man in Alaska in Outdoor-Shops Electro-Fences kaufen. Das sind Viehhüter-Zäune, die man rund ums Zelt oder ums ganze Camp ziehen kann. Hierzu hört man unterschiedliche Meinungen zur Wirkung. Die einen schwören darauf, andere raten eher ab, da sich der Bär darin verfangen könnte und seine Aggression erst richtig entfache. Genau deswegen benutze ich diese Zäune nicht.

 

Waffen nach USA einzuführen ist langwierig und kostspielig, aber möglich. An Waffen in den USA als Tourist zu kommen, ist nur über private Kontakte möglich. Natürlich vermittelt eine Waffe eine Sicherheit, doch sie birgt auch Gefahren, die weit gefährlicher sind als die meisten Bären. Auf den vergangenen Floats hatten wir immer Waffen dabei, doch Anlass zum Gebrauch gab es nie. Deshalb bin ich mittlerweile der Meinung, dass eine Waffe nicht nötig ist.

Biberfieber (Giardia Lamblia)

Das Trinkwasser in Alaska sollte immer abgekocht werden. Wer auf der ganz sicheren Seite sein will, kann das Trinkwasser auch durch Wasserfilter säubern.

 

In fast allen alaskanischen Flüssen gibt es den Krankheits-Erreger Giardia Lamblia, meist im Biberkot (daher auch der Name). Dieser Erreger setzt sich im Darm fest, benötigt dazu jedoch 10 bis 14 Tage bis die ersten Symptome auftreten (Durchfall, Krämpfe, Schwäche, Erbrechen). Sollte jemand, trotz Abkochens des Trinkwassers, von diesem Erreger befallen werden, ist er bereits wieder zurück in der Zivilisation, bis die ersten Symptome auftreten und kann sich dort mit Antibiotika behandeln. Trotzdem empfiehlt es sich, eine Ration Breitspektrum-Antibiotika immer auf einem Float-Trip dabei zu haben. Der Hauesarzt hilft hier gern im Vorfeld. Auch antibiotische Augentropfen können manchen Ärger lindern, eine Bindehautentzündung ist zwar nicht schmerzhaft, doch lästig.

 

Die Flüsse Alaskas können durch Schmelzwasser, sterbende Lachse oder Schlamm verunreinigt sein. Es findet sich jedoch meist ein kleiner Nebenfluss, oder eine Quelle, wo man seine Trinkwasser-Reserven mit frischem sauberem Wasser nachfüllen kann.

 

Bis jetzt empfand ich einen Wasserfilter nie als notwendig, deshalb fehlt dieser in meinem Gepäck.

Moskitos

sind definitv die grösste Plage. Gar ganze Kariboo-Herden ändern ihre Routen, um diesen Biestern ausweichen zu können. Nicht vergebens werden die Moskitos auch als Wappentier von Alaska bezeichnet.

 

Nicht nur Moskitos, sondern auch beissende Black Flies und No-See-Ums machen einem das Leben zur Hölle. Entweder lernt man mit ihnen zu leben oder man sollte zu Hause bleiben.

 

Im Rauch des Feuers oder im Zelt kann man ihnen entflüchten, doch während des Floatens ist man ihnen unerbittlich ausgesetzt. Auf dem Boot in der Mitte des Flusses ist es weniger schlimm, doch kaum betritt man das Land sind sie da.

 

Bei starken Befall helfen oft nur Handschuhe, langärmlige Shirts und ein Mückennetz als Kopfbedeckung. Wirksame Chemie-Keulen gibt es etliche, doch leider verlieren diese nach 2-3 Stunden ihre Wirkung. Auf den möglichst hohen DEET/DEEET-Gehalt kommt es an. Doch leider greifen diese Chemikalien auch die Kleidung und die Haut an, speziell wenn man sie so oft wie nötig aufträgt. Deshalb sollten auch genügend fettreiche Crémes & Lippenpommaden mitgeführt werden, um die ausgetrocknete Haut zu pflegen.

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