14.03.2010 - Back to basics

Meine liebe Ehefrau gönnte mir eine Privat-Lesson bei Christopher Rownes als Weihnachtsgeschenk.

 

Am Sonntag, 14. März 2010 um 9.00 Uhr hiess es dann Sudden Death in Basel !

 

Schon nach den ersten Minuten unseres Kennenlernens war für mich klar:  das ist ein geiler Typ ! Quirlig und voller Power, sympathisch und das Fliegenfischen pur im Blut !

Christopher Rownes
Christopher Rownes

Wir fuhren durch die Basler Innenstadt an den Rhein und platzierten uns auf einem Fussballfeld. Zuerst waren Trockenübungen angesagt. Na dann wollen wir doch mal! Voller Power schmetterte ich die Fliegenschnur durch die Ringe und Chris wurde ruhig. "He, he, he, da scheint wohl wer mächtig beeindruckt", dacht ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn.

 

"Ok, Urs. Jetzt machen wir das mal anders..." meinte Chris und forderte mich auf, sooo langsam und ohne Kraft wie nur möglich, die Fliegenschnur seitwärts so tief wie möglich zu schwingen, ohne dass diese den Boden bewegt.

 

Ich erspare Euch, was von nun an alles geschah. Nur soviel: es endete in einer Katastrophe für mich. Aber einer positiven, das muss erwähnt sein!

 

Weiter ging es mit Überkopfwürfen, kurz und lang. Ich kam langsam in den "Swing", fühlte was ich alles falsch mache und konnte langsam korrigieren. Chris ist einfach ein toller Lehrer - er lässt einem zuerst  machen und hat eine unendliche Geduld ! Zwischendurch gibt er eine Anweisung (übrigens dieselbe wie er bereits 10 Minuten zuvor gegeben hat - outsch !) und ich merkte wie ich oft wieder in alte Muster zurückfiel, respektive manchmal gar nicht herausfand.

 

Gesagt muss noch werden, das war mein erster Wurfkurs. Nach Jahren selbstangeeigneter Techniken, und somit auch unzähligen angeeigneter Fehlern, hat mir Chris wirklich die Augen geöffnet.

 

Während des Mittagessens tauschten wir uns über unsere Reisen aus.  Das Leuchten in Chris' Augen als er über die Laxa und weitere Isländische Flüsse sprach, hat auch mich angesteckt und Island ist wiederum ganz oben auf der "To-Do" Liste.

 

Am Nachmittag wechselten wir an den Rhein und netzten unsere Leinen. Chris wechselte vom geduldigen lieben Lehrer zum knallharten Drillsergant C.: "No regrets !" Chris zeigte mir den Switch-Cast/Spey-Cast. "Lift, sweep, kiss & caaaast" war das Motto. Chris, letzte Nacht hab ich noch davon geträumt - wirklich ! Das sitzt, mon general!

 

Ein toller Wurf! Wir wagten uns weiter an Double Spey, Snake Roll und andere Kunststücke, das ganze gepaart mit Doppelzug.

 

Mein grösstes Problem sind diese Scheiss "Tailing loops", die ich jetzt wegkriegen muss! Wo das Problem liegt, das konnte mir Chris ganz deutlich aufzeigen und ich weiss jetzt wo ich ansetzten muss. Ich bin ein "Popper" (hätte mir das jemand in den 80ern gesagt, er hätte eine blutenden Nase kassiert !!). Ich muss mich zum "smoothen Reisser" entwickeln... sag das keiner meiner Ehefrau, bitte!

 

Die neuen Würfe, die ich durch Chris lernen durfte, sitzen und da gibts auch nur bedingt Fehler - da war ich ja noch nicht "verdorben" mit alten Gewohnheiten und das Poppertum kommt mir hier zu Gute. Doch bei den Basics wie einem Überkopfwurf, da muss ich ran! Und zwar mit üben, üben, üben.

 

Chris, vielen lieben Dank für Deine Geduld und Deine geile Art, mich zu justieren und auch wenn nötig in den Arsch zu treten ! Dank Dir habe ich den Spirit von Mel Krieger ein bisschen schnuppern dürfen.

 

Ich freue mich schon auf die nächsten Casting-Abenteuer mit Dir!

 

Vielen Dank und perfect loop's! 


Und hier noch meine persönliche Lesson bis zum nächsten Mal. Ich freu mich schon auf die Überprüfung durch Chris!