Mit Paps in Isny

vom 28.04. - 03.05.2011

Und es hat doch noch geklappt.

 

Nach der letztjährigen kurzfristigen Absage meines Vaters, bedingt durch eine Verletzung der Wurfhand, klappte es nun dieses Jahr mit unserem Isny-Trip !

 

Nach der relativen kurzen Fahrt fanden wir uns im Terassenhotel in Isny ein. Wir bezogen die feudalen Zimmer und stürzten uns umgehend in die Wathosen.

 

Die Argen trafen wir schnappsklar und mit sehr tiefem Wasserstand an. Die Forellen waren entsprechend scheu und liessen sich nur mit sehr viel Geschick und vorsichtigen Würfen überlisten. Ganz im Gegensatz zu den Alet/Döbel, welche sich in den ruhigen Passagen von unseren Nymphen relativ einfach täuschen liessen. Die doch langweilige Fischerei auf Döbel/Alet war nicht was wir suchten, so konzentrierten wir uns eher auf die Trockenfischerei und machten die ersten Bekanntschaften mit den wunderschönen Bachforellen aus der unteren Argen. 

Gemütlich genossen wir das Abendessen im Terassenhotel und kamen mit zwei Bönigern (auch Vater und Sohn) ins Gespräch.

 

Am nächsten Tag war die Fischerei ähnlich wie am Tag zuvor, kein Regen in Sicht, tiefer Wasserstand, heickle Forellen. Doch am Nachmittag zogen die ersten dunklen Wolken auf und der langersehnte Regen kam.

Den Abend verbrachten wir in der Innenstadt von Isny bei einem leckeren Mahl in der altdeutschen Weinstube Krone.

 

Rolando, Deine Lotusblüte hatte leider geschlossen. Aber hier extra ein Bild für Dich :-)

Die Fischerei in den nächsten Tagen wurde dank des Regens einiges besser. Die Nymphen wurden nun auch von den Forellen besser genommen, als absoluten Tip hatte sich der San Juan Worm herausgestellt. Nachmittags stellten wir jeweils auf Trockenfliegen um und konnten herrliche Bachforellen auf kleine CDC-Fliegen fangen.

 

Trotzdem, die Fischerei in Isny ist immer eine Herausforderung an die Fliegenwahl und den Fliegenfischer. Die Fische müssen gefangen werden, was ja gerade dieses Hobby und die Freude am Erfolg ausmacht. 

 

Speziell gefreut hat mich, dass ich Hans Metzler treffen konnte. Beim Gang ans Wasser hörte ich meinen Namen aus den Büschen gerufen uns siehe da - ein Alaska-Verrückter wie ich, kommt schnurstraks auf mich zu. Wir erzählten uns von unseren 2011er Plänen und von vergangenen Abenteuern (er vom Norden, ich vom Süden). Hans, hat mich sehr gefreut und den Film von der Brooks Range will ich dann doch noch mal sehen :-) Wünsche Dir viel Glück für den Marathon in Montana und sowieso für den gesamten Trip !

 

Die Tage zusammen mit meinem 83-jährigen Vater, der mir das Fischen, den Umgang mit der Natur und ihren Schätzen und noch vieles vieles mehr, lehrte waren einfach nur schön ! Danke Paps!